DIN - Deutsches Insitut für Normung
Projektbeschreibung
Modernes Berliner Konferenzzentrum mit Videokonferenz- und Präsentationstechnik.
DIN Berlin mit Telepresence von Cisco
Pro Jahr besuchen etwa 60.000 Sitzungsteilnehmer das Haus der Normung in Berlin. Im Januar 2014 eröffnete DIN dort sein erweitertes und modernisiertes Konferenzzentrum. Fünf Konferenzräume unterschiedlicher Größe bieten nun eine Kapazität für über 800 Besucher am Tag. PRO VIDEO installierte und vernetzte hier Präsentations-, Beschallungs- und Steuerungstechnik. Diese kann intuitiv mit Crestron Touchscreens bedient werden, welche in Wänden und Fensterbänken eingelassen sind. Das Konferenzzentrum bietet außerdem ideale Bedingungen für Videokonferenzen und hilft somit bei der Einsparung von Reisezeit und Fahrtkosten. Dieser Raum wurde speziell für die Videokommunikation designt und ausgeleuchtet. Er simuliert eine so realitätsnahe Gesprächsatmosphäre, dass man versucht ist, seinem Gegenüber die Hand zu reichen. Drei 70“ Bildschirme und ein 47“ Bildschirm sind in eine dem Raumambiente angepasste Holz- und Glasmöblierung eingebaut. Zu jedem 70“ Bildschirm wurden eine HD-Kamera und ein High-Quality-Lautsprecher mit 45 Grad Richtcharakteristik installiert.
Bei einer vierfachen Videoverbindung wird jede der drei Gegenstellen auf einem dieser drei Monitore dargestellt. Das System erkennt umgehend, welche Gegenstelle zu reden beginnt, und schaltet sofort zum Lautsprecher des entsprechenden Bildschirms, sodass die Teilnehmer bereits in Richtung der zugehörigen Kamera blicken, sobald diese zugeschaltet wird. Das 47“ Display ist für die Darstellung von Präsentationen, Diagrammen oder Internetseiten vorgesehen. Bei Nichtgebrauch wird es auf Knopfdruck hinter der Holzvertäfelung verborgen. Auch die spezialangefertigte Tischanlage fügt sich harmonisch in den Raum ein. Drei Tischtanks bieten Anschlüsse für Notebooks und weitere optionale Geräte. Dank versenkbarer Anschlusskabel sind die benötigten Kabel immer zur Hand. Das Netzteil eines Notebooks findet in der mittleren Technikbox Platz und stört somit nicht das Ambiente. Zwei Cisco Grenzflächenmikrofone sind zwischen den Anschlussstellen in den Tisch eingelassen. Die benutzerfreundliche Bedienung des Systems erfolgt über ein Apple iPad. Das ermöglicht eine einfache Steuerung durch Gesten, z.B. kann das Bild jeder Gegenstelle auf den gewünschten Bildschirm, der auf dem iPad grafisch dargestellt ist, gezogen werden.
Eine Multipoint Control Unit kann gleichzeitig bis zu 20 Personen in HD- oder 40 in SD-Qualität miteinander verbinden. Dank weiterer Komponenten und Konfiguration können Telepresence-Teilnehmer auch mit Cisco WebEx-Teilnehmern konferieren, wobei die Vorteile beider Verfahren voll zur Entfaltung kommen. Dafür mussten zunächst die infrastrukturellen Grundlagen geschaffen werden, da das Telepresence-System ein anderes Protokoll und einen anderen Verbindungsaufbau verwendet als der Cloudservice WebEx. Dazu dienen unter anderem die beiden Videocontrolserver VCS-C und VCS-E, die auch für die Überbrückung der Firewall bei Videokonferenzverbindungen sorgen. Es werden nur zulässige, vertrauenswürdige Verbindungen zugelassen. Über ein ISDN-Gateway kann man auch Telefonteilnehmer, sowohl via Festnetz als auch via Mobilfunk, in Konferenzen einbinden. Auch so genannte Jabber-Clients – entfernte Gesprächspartner an PC, Notebook oder iPad – können in HD-Qualität an der Videokommunikation teilhaben. Mittels eines zentralen Managementsystems können alle Systemkomponenten kontrolliert und konfiguriert sowie Konferenzen geplant und terminiert werden, wahlweise ist das auch via Microsoft Outlook möglich. Mit dem Contentserver können die Nutzer bis zu fünf Konferenzen gleichzeitig aufzeichnen und später online in einer Übersicht auswählen.
PRO VIDEO, beriet den Kunden und konzipierte die Telepräsenzlösung beruhend auf den Wünschen und Anforderungen des DIN. Zur Qualitätssicherstellung betreute er das Projekt während der gesamten Umsetzung bis zur Übergabe der fertigen Installation.